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im Achterland der Insel Usedom

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Katschow

Katschow liegt am Rande des Thurbruchs, sagenumwobenes Niedermoorgebiet in dem einst Auerochs, Bär und Vogel Greif zu Hause waren und das durch Friedrich II erstmals meliorisiert wurde. Wie Kachlin fand Katschow die erste urkundliche Erwähnung um 1251. Hier gibt es viele Hoflagen mit Stallungen und Scheunen, teilweise in Fachwerk und unter Rohrdach, bestimmen das Ortsbild. Im Sommer findet hier ein großes Dorffest statt.

Katschow kompakt

  • Einwohner: 108
  • Öffentlicher Nahverkehr: Busanbindung
  • Einkaufsmöglichkeiten: nein ca. 7 km entfernt
  • Sehenswürdigkeiten in der Umgebung: Straußenfarm, Zweiradmuseum und Wisentgehege in Dargen, Windkraftschöpfwerk am Kacheliner See, Wasserschloss Mellenthin, Kirche Mellenthin, Gutshof Mellenthin
  • Zuständige Zimmervermittlung: Tourismusverein OstseeInsel Usedom  e.V.
  • Touristeninformation: Tourismusverein OstseeInsel Usedom  e.V.
  • Prospektanforderung: per Mail
  • Radwanderweg: Radtouren Insel Usedom
  • Wasserwanderrastplatz: nein
  • Ärztliche Betreuung: nicht vor Ort, ca. 6 km entfernt
  • Gemeindegliederung: Katschow gehört zur Gemeinde Dargen
  • Entfernung zum Achterwasser: ca. 5 km
  • Entfernung zur Ostsee: ca. 7 km
  • Weitere Gewässer in der Umgebung: Kachliner See , Kleines/Stettiner Haff                                                         

Touristische Angebote

  • Zweiradmuseum in Dargen, mit Motorräder, Mopeds, Motorentechnik und Traktoren aus der DDR Geschichte. Das Museum befindet sich am ehemaligen Bahnhof und beschäftigt sich eigentlich mit  mit der Technikgeschichte der DDR, aber hier gibt es auch interessante, zum Teil kurriose Alltagswerkzeuge zu sehen, bei dessen Anblick man sich wohl sehr schnell in diese Zeit zurück versetzt fühlt. So gibt es außer den Zweirädern und traktoren zu sehen: Waschmaschinen, Trabis, Telfone und vieles, vieles mehr.
  • Bei Prätenow, einem Ort der Gemeinde Dargen, ist das größte Säugetier der erde, der Wisent, auf die Insel zurückgekehrt. Einst vom Menschen fast gänzlich ausgerotten, leben heute in Polen immerhin noch um die 400 Tiere. Bei Prätenow entstand 2004 ein Wisentgehege mit einer Größe von 6ha. Die Tiere stammen aus dem Nachbarland Polen, aus dem Nationalpark Wollin.
  • Außerdem gibt es in Dargen eine  Straußenfarm, in der ca. 30 Tiere leben, die man dort nicht nur bewundern, sondern auch streicheln kann. Und wie es auf einer Farm nun mal ist, erhält man hier auch Straußenfleisch, oder kleine Kunstwerke aus Straußeneiern.
  • Die Gegend um Katschow ist geeignet für ausgedehnte Spaziergänge, zum Beispiel zum Kleinen Haff oder nach Stolpe oder aber zum Windschöpfwerk am Kacheliner See. Im Thurbruch gab es insgesamt 3 solcher Anlagen, mit denen man je nach Windgeschwindigkeit 500 bis 1500 Kubikmeter Wasser pro Stunde bewegen konnte. Ab 1968 wurden dann elektrische Pumpen zur Entwässerung des Thurbruchs benutzt. Wäre das Windschöpfwerk 1969 nicht durch ein technisches Denkmal unter Schutz gestellt worden, wäre es wohl abgerissen worden. Heute ist es mehr oder weniger ein Funktionsmodell und für die Entwässerung des Thurbruchs von keinerlei Bedeutung.
  • Die Kirche Mellenthin wurde im 14./15. Jh. erbaut; der Turm kam später hinzu. Die Kirche steht auf dem ehemaligen Friedhof in der Mitte des Ortes und ist durch eine Allee mit dem alten Wasserschloß verbunden. Im Innenraum befindet sich eine reichhaltige Ausstattung: besonders erwähnenswert sind die mittelalterlichen Deckenmalereien im Chorraum, die großen Tafelbilder auf der Nordwand, die von Kreuzigung und Jüngstem Gericht erzählen, die Bänke mit ihren Blütenmalereien und die Orgelempore mit ihren allegorischen Darstellungen. "Durch Kriegen zum Siegen" heißt es auf der letzten Tafel, Worte, die hoffentlich nie wieder gesagt werden. Die ehemalige Küsterin Hartwig (gest. 1984) hat die vielen Namen derer, die aus Balm und Mellenthin durch Krieg und NKWD ums Leben sind, in ein Buch geschrieben, das in der Kirche einzusehen ist.
  • Das als "einer der bedeutendsten Profanbauten der Renaissance im Norden Deutschlands" gerühmte Schloss Mellenthin wurde 1580 als repräsentativer Herrensitz durch Rüdiger von Neuenkirchen vollendet. Neben dem Kloster Pudagla hatten die von Neuenkirchen den größten Landbesitz auf der Insel. Mit dem Tod des Sohnes Christoph im Jahre 1641 starb das Geschlecht von Neuenkirchen aus. Danach wechselte der Sitz mehrfach den Besitzer. Dank eines engagierten Fördervereins gab es erste Restaurierungsarbeiten am Schloß. Bei einer Innenbesichtigung vermittelt der mit Figuren und Reliefs geschmückte schöne Kamin aus dem Jahre 1613 eine Vorstellung einstiger Pracht.
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